Es ist wieder soweit, wir sind wieder im Oman unterwegs und das zum zweiten Mal. Es hat uns vor einiger Zeit in unseren Bann gezogen, das Märchenland aus 1001 Nacht „ OMAN“, ein Sultanat, das östlich von den UAE liegt und zu den nicht reichsten Ländern im Nahen Osten zählt.
Drei Jahre zuvor haben wir das erste Mal den Oman besucht und schon damals wussten wir, hier her kommen wir wieder.
Nun ist es soweit, das aber nicht allein. Mit unseren Freunden Christina und Franz, die extra aus Österreich anreisen, wollen wir das atemberaubende Land bereisen.
Zwei Uhr in der Früh, aufgeregt und nicht ausgeschlafen, es geht los. Doha, Katar von dort starten wir unsere Anreise, die durch Saudi Arabien, das grosse Ungewisse, geht …. kommen wir durch oder nicht … aber es war so einfach … es war ein Erlebnis huch … aber jetzt Musik aus der Heimat ( Steirische „ wer sogt denn, dass der Bauer net Polka tonz’n koan“), nach einigen Minuten später sind wir durch und reisen in die UAE ein.
Wir sind in Dubai und warten auf unsere Freunde, erster Tag vorbei, red’n bis in die späte Nocht.
Am nächsten Tag geht’s aber los in den Oman, wir können es gar net mehr erwarten und da ist auch schon die Grenze. Jo wir sind jetzt do, a Hotel is schnö gfund’n und das Bier is a schon kolt.
Von Dibba aus fahren wir Richtung Khasab, eine Offroadstrecke, ja genau das Richtige für den Einstieg. Es geht durch einen Wadi, links die Föls’n (Felsen), rechts die Föls’n, die Natur zeigt sich von der besten Seit’n.
Wir erreichen eine Höhe … wie hoch wissen wir net …aber egal es ist atemberaubend, die Aussicht, das Farbenspiel wir wissen gar net wo hinschauen.
Khasab erreichen wir nicht , die Stross’n ist ausssss!!!, egal dann den ganzen Weg zurück und da passiert es – a Botsch’n (Reifenpanne), es sollte nicht der Einzige bleiben – aber alle repariert.
Der Norden Oman’s war schon einzigartig und wir verabschieden uns und ziehen Richtung Süden vorbei an Fujairah, Maskat und ab in die Berge nach Nizwa, eine alte und langjährige Hauptstadt mit einer fanatischen Burganlage, wo sich der Souq befindet.
Da bleiben wir eine ganze Woche und erleben wohl die abenteuerlichste Zeit der Reise. Ein Rosengarten, wo einst Lady Diana sich vor dem britischen Königshaus versteckt hat, sie wusste warum sie dort war – „der Duft der Rosen“, verzaubert jeden. Nach einer kleinen Wanderung, da passiert es, wir treffen unseren ersten Weltreisenden, ein Schweizer Ehepaar, die über den Iran nach Oman gekommen sind, um zu überwintern. ( hmmm…….der Auslöser für unser Vorhaben? vielleicht).
Jebel Shams, höchster Berg Omans 3009 m hoch, gigantisch Mitt’n in der Wüstn, a so hoher Berg und noch atemberaubender der Canyon dazu, 1000 m tief – da wird’s einem ganz anders.
Heute die Tour der Touren, von Nizwa geht es nach Rustaq, die Offroadtour für jeden Overlander ein Muss. Bergauf, bergab, enge Kurven, aufpassen, dass net aufsitzt und das Bergpanorama – wow! Ein Ziel ist der Snake Canyon im Wadi Bani Awf, eine farbenfrohe Schlucht, aus Respekt sind wir nicht ins Trinkwasser schwimmen gegangen.
Zurück in unserem Hotel und total erledigt, schlafen wir sehr früh ein und träumen von dem aufregenden Tag.
Die Zeit drängt und wir sind auf dem Weg nach Sur, eine kleine Stadt am Meer 150 km südlich von Maskat.
Von dort aus unternehmen wir unsere Expeditionen nach Wadi Shab, Wadi Bani Khalid, Wüste Wahiba Sands.
Das Highlight …. Turtle Watching … ein Fauna Erlebnis, das wir wohl so schnell nicht vergessen werden. Wir wollten nur auskundschaften, wo abends die Laichplätze der Schildkröten sind. Ein Omani Fischer kommt vorbei und fragt was wir hier tun und wir erzählen das Vorhaben. Er lacht und sagt wir sollen um 2 Uhr nachmittags an einer kleinen Schiffsanlegestelle sein, er würde uns was zeigen …. Leute, Leute wir wurden Zeugen von unzähligen grünen Schildkröten, die im offenen Meer schwammen und sich auf das Ablaichen vorbereiten. Das Schwimmen mit diesen gigantisch grossen Tieren, ein unbeschreibliches Erlebnis!
Eines muss ich hier loswerden, nun sind wir schon drei Wochen im Oman, die Gastfreundlichkeit der Einheimischen ist unglaublich, egal wo wir hinkommen, sie sind immer hilfsbereit und zuvorkommend. Wirklich, das kannten wir nicht in diesen Ausmaßen, obwohl wir schon einige Zeit im Nahen Osten (Katar) leben und arbeiten. Danke Omani’s.
Auch dieser Trip geht einmal zu Ende und auf dem Weg zurück schauen wir noch einmal in Maskat vorbei und besuchen die grosse Sultan-Qabus-Moschee. Hier gewähren uns die Omani’s, die dem Muslimischen Glauben verankert sind, Einlass. Ganz überraschend erzählt ein Einheimischer, der gerade mit seinem Gebet fertig ist, dass der Luster aus Österreich kommt und 5 Tonnen wiegt.
Wieder zurück in den UAE verbringen wir noch zwei Tage in einem Hotel mit wunderschöner Aussenanlage (Hatta Fort), entspannen uns und verabschieden unsere Freunde Christina und Franz und wir fahren zurück nach Doha/Katar.
Diese Reise hat einiges in uns ausgelöst, wir wissen was wir wollen! Unser nächster Trip….bleibt an uns dran, dann werdet ihr erfahren, wo es als Nächstes hin geht!
BIST FERTIG – KUMM FOAHR MA
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